Zimmerkontingent im Konferenz-Hotel Maritim
bis 31. März 2008

Eingeladene Referent/innen u.a.:

Prof. Werner Krieglstein, ist ein Adornoschüler, Fulbright scholar and Mitglied der University of Chicago, er hat ein Dokotorat der Universität von Chicago. Er lehrte an der Universität Helsinki, Finnland, der Western Michigan Universität Kalamazoo, dem College DuPage, und an der Interuniversität Center of Dubrovnik, Kroatien. Er ist Vorstandsmitglied der Internationalen Gesellschaft für ? Universal Dialogue?. Er ist Autor von
"The Dice-Playing God" (UPA 1192) "Compassion, A New Philosophy of the Other" (Rodopi 2002) und "Compassionate Thinking, An Introduction to Philosophy" ( Kendall&Hunt) web-page www.perspectivism.com
Krieglstein war Direktor des Studententheaters der Goethe Universität Frankfurt "Die neue Bühne", freiberuflicher Journalist für "Die Frankfurter Rundschau" und "Theater Heute". Krieglstein interviewte Mitglieder des Living Theater, traf Grotowski und studierte Pantomime unter der Marceau Schülerin Jeanne Winkler. Er führte Regie und gab Vorstellungen vielen europäischen Theaterfestivals. Seine Schwarzlichtproduktion von Kafkas Metamorphosen wurde über zweihundert Mal bei vielen europäischen und amerikanischen Festivals aufgeführt. Im letzten Jahr spielte Prof. Krieglstein in dem polnischen Dokumentarfilm Light Denied unter der polnischen Regie von Pawel Kuczynski ( www.directing.com)


Adresse
147 South Ellyn Avenue, Glen Ellyn, Illinois 60137 USA, Phone: 001-630-4694336, Email: krieglsteinw@hotmail.com



Beitrag

workshop 2 Stunden

Von Kollektivem Orchestrieren zum Koloniezerfall - Der Natur ein Geheimnis entlocken.
Kollektive Intelligenz erscheint in der Natur auf allen Stufen der Evolution und nicht nur beim Menschen. Wenn ein Individuum das andere als ein ?Du bist? erkennt, beginnt ein bisher nicht erforschter Prozess, den ich mit dem Ausdruck, ?Collective Orchestration? bezeichnet habe. Individuen einer weniger entwickelten Stufe vereinigen sich und bilden
ein neues Individuum auf einer höher entwickelten Stufe. dieser wenig verstandene Prozess wird in der Biologie generell als Macroevolution bezeichnet.

Der Vortrag demonstriert, wie die Natur den Prozess der kollektiven Orchestrierung einsetzt, um harmonisch miteinander verbundene Wesen auf eine höhere Dimension zu befördern, was auf diese Weise die Evolution auf der Makroebene erklärt.
Synchronisiertes Verhalten kann bei zahlreichen Lebewesen gefunden werden. Als Beispiel kann man Glühwürmchen, Bienen und Termiten anführen. Letztlich gibt es solches Verhalten
natürlich auch beim Menschen. Synchronisiertes Verhalten ist auch in der Quantenwelt vorhanden. Da gibt es beispielsweise Laserstrahlen, und die sogen. Superconductivität, bei der
sich Elektronen in der sogen. Bose-Einstein Kondensation gruppenartig selbst organisieren. alle diese Erscheinungen können durch gleichartige mathematische Gleichungen beschrieben
werden. Eine bisher wenig erforschte Ähnlichkeit scheint all diesen Erscheinungen zu unterliegen. In meinem Vortrag werde ich der Bedeutung dieser Synschronisationsprozesse im großen Rahmen der Evolution nachgehen. die erwähnte Ähnlichkeit hat nämlich nicht
nur mathematische Bedeutung sondern hat tiefe evolutionäre folgen.
Ich werde zuerst aufzeigen wie der kontinuierliche Raum selbst ein Ergebnis von selbst organisierenden Raum/Zeit Quanten darstellt. Derselbe Prozess wirft ein Licht auf die selbst organisierenden kollektiven Prozesse im menschlichen Gehirn. Letztlich will ich andeuten wie der uralte Drang des Menschen, Gemeinschaften zu bilden, auch hier das Tor öffnen könnte, auf eine höhere Stufe der Evolution zu steigen. Schon Nietzsche?s Zarathustra beklagte sich, dass der Mensch nicht das einzige Tier sein sollte, das auf einer letzten Entwicklungsstufe stecken bleibt. Der Traum vom Übermenschen kann vielleicht durch kluge Anwendung von kollektiver Intelligenz letztlich erreicht werden.
Leider ist der umgekehrte Vorgang, der Zerfall der Organisation und Gemeinschaft, nur allzu wirklich. Ich werde versuchen, den rapiden Anstieg von Autismus und den kürzlich beobachteten Koloniezerfall bei Bienen mit den Mitteln der kollektiven Orchestration zu erklären. Diese evolutionäre Rückentwicklung hat das erschreckende Potential höhere Lebensformen zu zerstören noch bevor wir sie völlig verstehen.
3 Stunden workshop
Kollektive Orchestrierung ? ein interaktiver workshop
In meinem workshop werde ich eine Reihe von Gruppenspielen anleiten, die demonstrieren sollen, wie eine chaotische aber effektive Organisation unter sehr simplen Regeln auftritt. Die simuliert das populäre Computerspiel " The Game of Life". Kollektive Orchestrierung ist eine Theorie der Evolution, bei der angenommen wird, dass kollketive Weisheit auf allen Stufen der Natur zu finden ist und nicht nur beim Menschen. Wenn ein Subjekt das andere als ein "Du bist" erkennt und mit ihm kooperiert, beginnt der Prozess der Bildung eines neuen "Ich bin", aber auf einer höher dimensionalen Stufe. Dazu ist aber eine gewisse kritische Masse von kooperierenden Individuen erforderlich.



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